Erektionsprobleme können behandelt werden
Bewahrung der Erektionsfähigkeit
Gesunde Beziehung durch geteilte Sexualität
Stärkung des Selbstbewusstseins
Die Art und Weise, wie Sexualität erlebt und gelebt wird, ist ein lebenslanger Lernprozess. Dieses Verständnis führt dazu, dass eine Anpassung an verschiedene Lebensphasen oder auch an Einschränkungen durch körperliche Veränderungen gelingen kann, wenn diese Anpassung in einzelnen Lernschritten und mit entsprechender Unterstützung erfolgt.
Die Prostata hat keinen Einfluss auf die Erektion, Lust oder Orgasmus. Die Nerven und Blutbahnen führen an beiden Seiten der Prostata entlang zum Penis. Deshalb kann eine Verletzung dieser Strukturen, nicht aber die Entfernung der Prostata selbst zu einer Beeinträchtigung der Erektionsfähigkeit führen.
Zu lernen, mit wechselnden Erektionsstärken zu spielen, ist nur einer von vielen möglichen Lernschritten, welche den Mann befähigen können, vom „Nichtkönner“ zum Könner zu werden. Lernschritte, die in anderen Aktivitäten des täglichen Lebens selbstverständlich sind, können zunehmend auch in der Sexualität Wichtigkeit bekommen, um mit sich selbst und anderen in Beziehung zu bleiben.
Eine ganzheitliche Sicht der Sexualität beinhaltet viel mehr als Geschlechtsverkehr. Dazu kann auch gehören, sich als Mann zu erleben und zeigen zu dürfen, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und dafür einzustehen.
Der ganze Körper ist erregbar und die Erregungsquellen durch unsere fünf Sinne sind vielfältig. Jede Form der Beziehung oder des Kontakts, die einvernehmlich geschieht und als angenehm erlebt wird, ist gut und richtig. Die Sexualität muss nicht aufgegeben werden – im Gegenteil. Die Auseinandersetzung in der Paarsexualität sowie mit sich selber können eine Neuorganisation des sexuellen Erlebens ermöglichen.
Das Fachpersonal im Bereich der klinischen Sexologie beschäftigt sich mit Einzelpersonen, Paaren oder Institutionen und deren Anliegen bezüglich Sexualität. Im therapeutischen Kontext findet am Anfang jeweils eine Standortbestimmung statt. Stärken und Lernfelder werden bestimmt. Der klinische Sexologe begleitet den persönlichen Entwicklungs- und Lernprozess. Dies wird durch Wahrnehmungs- und Körperübungen unterstützt.
Die medikamentöse Therapie von Erektionsstörungen ist rezeptpflichtig und wird in der Schweiz nicht oder nur teilweise resp. für eine begrenzte Zeit von der Krankenkasse übernommen. Bitte sprechen Sie das Thema verminderte Erektionsfähigkeit oder die Angst davor frühzeitig bei Ihrem Betreuungsteam an. Neben verhaltenstherapeutischen Ansätzen gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:
bei Prostatakrebs
Erster Ansprechpartner ist der klinische Sexologe oder Ihr Behandlungsteam!
Krebstelefon 0800 11 88 11
Montag–Freitag: 9.00 – 19.00 Uhr
Eine entscheidende Ressource in der Bewältigung von Prostatakrebs
Vorausdenken bei der Familienplanung
Den Kontakt mit sich selbst nicht verlieren